In diesem Jahr hat Frau Holle endlich wieder ein Einsehen mit den Wintersportlern und schickt reichlich Schnee vom Himmel. Wer sich aber mit Skiern, Schlitten oder Snowboards auf die weiße Piste begibt, sollte gut versichert sein.
Keine Frage, Skifahren macht Spaß und erfreut sich bei den Bundesbürgern großer Beliebtheit. Rund 15,5 Millionen Alpinskifahrer schnallen sich jedes Jahr die schnellen Bretter unter die Füße, berichtet der Deutsche Skiverband (DSV). Auch die alpinen Langläufer sind mit 8,8 Millionen Freizeitsportlern gut vertreten. Doch das Risiko fährt immer mit. Obwohl die Zahl der Skiunfälle in den letzten Jahren abgenommen hat, waren in der Wintersportsaison 2011/2012 laut der Stiftung „Sicherheit im Skisport“ über 40.000 Verletzungen zu beklagen.
Unfallschutz für Pistenstürmer
Für die unmittelbaren Folgen von Verletzungen kommt in der Regel die Krankenversicherung auf. Anders sieht es jedoch aus, wenn ein allzu wagemutiger Pistenstürmer einen dauerhaften Schaden davonträgt. Unfälle, die im Urlaub oder in der Freizeit passieren, sind nicht durch die gesetzliche Unfallversicherung abgedeckt. Hier ist der Abschluss einer privaten Unfallpolice sinnvoll.
Gute Tarife erbringen nicht nur eine Kapitalleistung oder Unfallrente, sondern erstatten auch den Rücktransport aus dem Ausland oder finanzieren den behindertengerechten Umbau von Wohnung und PKW. Ist der Unfall so schwer, dass die verunglückte Person ihren Beruf nicht mehr ausüben kann, so bietet eine private Berufsunfähigkeitsversicherung finanzielle Sicherheit.
Die Haftpflichtversicherung hilft, wenn man anderen Wintersportlern Schaden zufügt
Wer mit Höchstgeschwindigkeit den Abfahrtshang hinunter saust, der gefährdet unter Umständen auch andere Menschen. Wie schnell ein Moment der Unachtsamkeit in die Katastrophe münden kann, zeigt der tragische Skiunfall des früheren Thüringer Ministerpräsidenten Dieter Althaus (CDU) im Jahr 2009. Der Politiker befuhr eine Piste in die falsche Richtung und stieß mit einer Skifahrerin zusammen, die an den Unfallfolgen verstarb. Althaus wurde von einem österreichischen Gericht wegen fahrlässiger Tötung verurteilt.
Ist man zu allem Unglück Schuld an der Verletzung anderer Ski- und Snowboardfahrer, kann dies den finanziellen Ruin bedeuten, falls keine Haftpflichtversicherung besteht. Gerade wenn bleibende Gesundheitsschäden auftreten oder die verletzte Person ihren Beruf aufgeben muss, erreichen die Schadensersatzforderungen schnell einen sechsstelligen Betrag. Nach Ansicht der Stiftung Warentest gehört eine Haftpflichtversicherung deshalb zu den wichtigsten Versicherungen überhaupt. Sie trägt die Kosten, wenn der Versicherungsnehmer einem anderen Menschen schweren Schaden zufügt. In diesem Sinne: Ski und Rodel gut!